Das Licht war etwas hart, als ich gegen Mittag zu dieser Wanderung aufbrach. Die gleißende Frühlingssonne wurde gelegentlich von Wolkenfeldern gebrochen. Das Ensemble aus blühenden Hartriegeln, Weiden und Siedlungen erinnert an Bilder des Malers Andrew Wyeth.
Dieser Spaziergang dauert ca 2 Stunden. Sanft schlängelt sich der Weg an einem Waldrand entlang, bevor das Terrain in eine großzügige und offene, mit Ginster bewachsene Hügellandschaft mündet. Die Gegend ist relativ wild. Man kommt gut voran und durschreitet ostwärts verwilderte Weiden bevor ein steil ansteigender Buchenwald die Grenze dieses Tales markiert.
Das Tal ist besiedelt und teilweise bewirtschaftet. Die Höfe sind von weitläufigen Grundstücken umgeben, jedoch sieht man kaum Menschen. Alles hat die Anmutung stehen geblieben zu sein. Szenen aus Marlen Haushofers Buch “ Die Wand “ kommen in den Sinn, auch ohne Berglandschaft.
Der „Hinterland“ – Charakter der umzäunten Grundstücke ist genau richtig dosiert und entbehrt einem trashigen Look.